Wir lieben unsere Heimatstadt Tönning – und viele unserer Gäste ebenfalls. Fernab vom geschäftigen Tourismus der bekannten Seebäder genießt man hier im Bade- und Luftkurort die Ruhe.
Mit rund 5.000 Einwohnern ist Tönning zwar die größte Stadt der Halbinsel Eiderstedt, bezogen auf den Tourismus geht es bei uns jedoch entspannt zu. Hier kann man überall mit Einheimischen „schnacken“ und „dit und dat“ erfahren. Am Hafen lässt es sich entspannt bummeln und Cafés und Restaurants laden zu typisch nordfriesischen Spezialitäten ein – vom Fischbrötchen bis zur Friesentorte. Die über die ganze Stadt verteilten Geschäfte, Galerien und Ausstellungen punkten mit persönlichem und herzlichem Service, Hektik ist hier fehl am Platz.
Und bei jedem Spaziergang sieht man sie, die aufregende und wechselvolle Geschichte der Stadt. Wer heute am malerischen Hafen steht, kann sich kaum vorstellen, dass Tönning einmal den Hamburger Hafen ersetzt hat. Doch von vorne…
Erstmals erwähnt wurde Tönning 1187. Doch Spuren in Olversum, in der Nähe von unserem Hotel be natural, zeigen eine noch viel ältere Geschichte. Bereits im 8. Jahrhundert bestand die Siedlung am Elisenhof, am Ufer der Eider. Archäologische Ausgraben belegen, dass dies bereits zur Wikingerzeit ein wichtiger Umschlagplatz für Waren auf der Handelsroute nach Haithabu war.
Von weithin sichtbar ist die Kirche St. Laurentius, deren Ursprung in das Jahr 1186 zurück reicht. Sie wurde über die Jahrhunderte immer wieder umgebaut, erweitert und aufgrund von Kriegszerstörungen wieder aufgebaut. Heute ist der Kirchturm mit 62 Metern der zweithöchste im Herzogtum Südschleswig. Und nicht nur der Turm beeindruckt. Der barocke Innenraum, das ausgemalte Tonnengewölbe, ein Lettner mit Empore, der Altar und drei große Epitaphe gehören zu den besonderen Schmuckstücken der Kirche.
Rund um den Marktplatz, der sich nur 2 Gehminuten vom Hotel be acitve befindet und auf dem auch heute noch jeden Montag der Markt stattfindet, zeugen viele Häuser von der Blütezeit der Stadt. 1590 erhielt Tönning (zusammen mit Garding) Stadtrechte und wurde so zur ältesten Stadt Nordfrieslands.
Direkt an der Eider gelegen, wurde der Hafen bereits 1616 ausgebaut. Die Eider war und ist ein Grenzfluss – zwischen den Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen, zwischen Schleswig und Holstein, bis 1806 als Nordgrenze des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und bis 1864 als Grenzfluss zu Dänemark.
Dank des Hafens wurde das „Städtelein Tönning“ zum Umschlagplatz für Getreide, Speck und vor allen Dingen Käse. Allein im Jahr 1615 sollen über 3 Millionen Pfund Käse verkauft worden sein.
Mit der Eröffnung des Eiderkanals 1784, der ersten Verbindung zwischen Nord- und Ostsee, florierte das Geschäft weiter. Aus dieser Zeit stammt auch das große Packhaus am Hafen. Auf 4000m² Lagerfläche wurden die Handelsgüter, zu denen jetzt auch Bier, Holz, Felle, Kaffee und exotische Gewürze gehörten, gelagert. Aufgrund der Elbblockade wurden von 1802 bis 1807 viele der für Hamburg bestimmten Waren nach Tönning geliefert. Eine Vielzahl an Händlern und Kaufleuten zieht in die Stadt. An vielen alten Häusern befinden sich heute kleine Tafeln, welche die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner darstellen.
Mit dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals 1895, dem heutigen Nord-Ostsee-Kanal, nahm die Bedeutung des Eiderkanals und somit auch des Hafens kontinuierlich ab. Geblieben ist eine historische Stadt, lebendig, gemütlich, liebenswert.
Ein wunderbarer Urlaubsort und ideal für Ausflüge in die Umgebung. St. Peter-Ording mit seinem großen Sandstrand ist nur 20 Fahrminuten entfernt, die Theodor Storm Stadt Husum 15 Minuten und auch Tagesausflüge zu den Inseln und Halligen, nach Dänemark und auch an die Ostsee sind möglich. Oder doch lieber die entspannte Atmosphäre genießen? Sie haben die Wahl. Wir helfen Ihnen gerne bei Ihrer Urlaubsplanung.